Positiver Lebensvergleich von Deutschland mit den Ländern Somalia – Jemen – Pakistan in Zeiten der Pandemie

Es geht uns nicht gut und wir haben alle unsere persönlichen Ängste. Der eine mehr, der andere weniger.  Der Covid-19 Stamm und seine Verwandten halten uns gefangen.

In der temporären freiwilligen Quarantäne, ziehe ich mich positiv hoch, in dem ich mir bewusst mache, dass es anderen Mitmenschen auf dem Globus gibt, denen es bestimmt viel schlechter geht.

Mein Buch „Vintana“ handelt von den Ländern Madagaskar, Somalia, Jemen, Oman, Pakistan und Indien.

Ich behaupte, dass wir Deutschen uns glücklich schätzen dürfen, diese Krise in unserem westlichen, modernen europäischem Land, zu verbringen.

Vor Ländergrenzen macht ein Virus nicht Halt. Der Unterschied ist, dass wir in Deutschland ein intaktes Gesundheitssystem haben. Somalia, hat laut einer Statistik aus 2014, auf 1.000 Einwohner nur 0,03 Ärzte, also im Klartext, 33.333 Personen erwarten Hilfe von einem einzigen Arzt. Zum Vergleich, weißt Deutschland eine Prozentzahl von 4,33% in 2017 auf. Das heißt auf einen Arzt, werden statistisch 4.330 Patienten gerechnet. Gibt es dort überhaupt Intensivstationen und Krankenhäuser mit Isolierstationen? Ich weiß es nicht!

Passiert diese Coronakrise in einem Land wie Somalia, mit weniger Hygiene, Aufklärung und keinem intaktem Gesundheitssystems, d.h. keine Intensivbetreuung, wird es automatisch massiv mehr Infizierte und gleichzeitig Tote geben, wie hier.

Nicht umsonst werden Flüchtlinge, bevor sie in einem Flüchtlingscamp von der UNO aufgenommen werden, auf Cholera und andere ansteckende Krankheiten untersucht und geimpft. Eine Epidemie ist eine Katastrophe.

In den Medien werden wir konstant auf dem Laufenden gehalten, wie hiesige Krankenhäuser momentan ihre Coroanaabteilungen aufrüsten. Genauso wie neue Intensivstationen mit Intensivbeatmungsgerätschaften gekauft werden, freiwillige Fachkräfte sich zur Verfügung stellen und neue Hygieneprodukte produziert werden, bevor diese komplett ausgehen könnten. Ich darf also aus dieser Sichtweise sagen, dass ich mich in Deutschland, soweit sicher fühlen darf.

Kommen wir zu meinen nächsten Gedanken.

Trotz Anordnung, in unseren Vier wänden zu  bleiben, haben wir eine Rundumversorgung. Die Regale in den Lebensmittelgeschäften werden neu aufgefüllt, auch wenn einzelne Produkte temporär ausverkauft sein könnten. Es wird für Nachschub gesorgt.

Auf Facebook finden wir immer weniger Neuigkeiten aus dem Jemen. Jedoch, sind die Lebenssituationen vor Ort noch genauso erschütternd und menschenunwürdig, wie vor der Coronapandemie. Der Bürgerkrieg hat alle wirtschaftlichen Strukturen zerstört. Lebensmittel sind Mangelware. Wenn es auf einem Markt kein Essen mehr gibt, dann gibt es auch kein Essen mehr. Die Leute können nicht darauf warten, dass ein Lager geöffnet wird oder ein LKW neue Ware bringt, so wie wir in Deutschland, es gewöhnt sind. In Jemen herrscht eine undenkbare Hungersnot. Leider sind wir Europäer, mit unseren eigenen Ängsten beschäftigt. Die wenigen Gedanken, die uns vor der neuartigen Grippekrise, über diese vergessenen Menschen durch den Kopf oder ins Herz gingen, sind nun auch noch verdrängt. Ich bete, dass das Virus, diese Landesgrenze – die normalerweise sowieso von keiner Seite überschritten werden darf – auch nicht passieren kann.

Noch eine weitere ökonomische Überlegungen zu unserem Vorteil.

Wir halten uns in unseren warmen Wohnungen und Häusern auf und vertreiben die Zeit vor dem Fernseher, lesen, spielen, daddeln, unterhalten uns mit den Lieben und und und…. wenn man will, kann sich jeder gut beschäftigen. So manch´ einer sortiert seinen Kleiderschrank oder räumt den Dachboden und die Garage auf, oder befreit sich von gesammelten Papieren. Dabei entsteht Müll.

Haben wir es nicht gut, dass unsere Müllabfuhr einmal wöchentlich unseren sortierten Abfall automatisch abholt?

Für uns selbstverständlich. Mogadischu  in Somalia, hat kein intaktes Verwertungssystem. Das heißt, es gibt keine Mülltonnen, nichts wird recycelt und in vielen Bezirken gibt es noch nicht mal eine Kanalisation. Wenn ich mir vorstelle, jeder von uns würde seinen Müll einfach auf die Straße schmeißen und eine kleine Wasserrinne mit Kloake fließt daneben, dann läuft mir ein Schauer über den Rücken. Es muss dort ekelhaft stinken. Mann, bin ich froh und dankbar, dass wir unsere gelbe, schwarze und braune Tonne neben dem Glasbehälter in der Garage stehen haben, die abwechselnd und ganz automatisch abgeholt werden.

Kommen wir zu einer weiteren Beobachtung, meinerseits. Zum wirtschaftlichen Chaos, das diese soziale Enthaltsamkeit unserer Gesellschaft abverlangt.

Immer mehr Unternehmen schalten Hilferufe im Netz. Die Angst vor Insolvenzen und Arbeitslosigkeit nimmt zu. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass viele Unternehmen in ein wirtschaftliches Desaster rutschen und wahrscheinlich, trotz aller Zusagen des Staates, eine Insolvenz anmelden müssen.

Wer also im Januar dieses Jahres noch gedacht hat, einen bombenfesten Job zu haben, steht auf einmal ohne Arbeit da. Ich will es nicht dramatisieren, jedoch auch nicht verschönern.

Aber, im Vergleich mit einer Vielzahl von Ländern, schneiden wir Deutschen, auch in hier besser ab. Eine gewisse Sicherheit, erhält jeder einzelne durch unser Sozialsystem zum Beispiel mit dem Arbeitslosengeld. Diese finanziellen Zahlungen seitens des Staates, gibt es in keinem der oben genannten Länder.

Arbeitnehmer werden in Deutschland gesucht, bestimmt auch nach der Coronakrise.

Bestimmt müssen einige Menschen kreativ werden und teils umlernen. Bestimmt müssen auch einige Arbeitnehmer und Arbeitgeber auf Gelder verzichten, aber es gibt menschenwürdige Lösungen und Angebote. Das ist in anderen Ländern nicht selbstverständlich.

Spielen wir mal eine ähnliche Lebenssituation in Pakistan durch. Würde ein pakistanischer Familienvater, der das Geld nach Hause bringt, wochenlang wegen des Corvid-19 Virus, ausfallen und somit in finanzieller Not geraten, müsste er sich Geld von einem Großunternehmen leihen. Diesem Finanzier ist er und damit auch seine komplette Familie, oft ein Leben lang auf Gedeih und Verderb verpflichtet, man kann auch sagen, ausgeliefert. Die Schulden müssen abgearbeitet werden, häufig sogar mit zusätzlicher Kinderarbeit. Der Staat fängt in Pakistan keine einzelnen Personen mit staatlichen Geldern auf.

Glücklich dürfen wir uns ebenso bis dato über unser soziales gemeinschaftliches KrankenVersicherungssystem schätzen.

Medizinische Behandlungskosten, die eventuell im Falle einer Ansteckung entstehen, ebenso wie eine mögliche Intensivbetreuung in einem Krankenhaus, werden von unseren gesetzlichen und privaten Krankenkassen im Allgemeinen getragen. Der einzelne Patient wird aufgefangen und durch das sozial finanziell unterstützt. Das ist gut und schützt meistens vor unvorhersehbaren und unüberschaubaren Verschuldungen durch eine Krankheit.

Ich freue mich über meine Verbindungen zur Außenwelt über ein  intaktes Internet, auch wenn wir uns oft beklagen, dass wir im weltweiten Vergleich nicht das schnellste und flächendeckende habe. Jedoch, wir haben eins und das verbindet uns ONLINE.  Auf Madagaskar sieht es anders aus. Nicht jeder Madagasse kann sich ein Smartphone, Telefon, PC, TV oder Laptop leisten.

Um ähnliche positive Gedanken zu erhalten, empfehle ich dir mein Werte und Wissenbuch.

Vintana eine andere Reise von Madagaskar bis Indien

Die meisten Leser verspüren danach eine Dankbarkeit.

bestellungen nehme ich gerne entgegen und verschicke das Hardcoverbuch für 21,80 Euro zzgl. 3,00 Euro Versandkosten mit der Post

Gut, dass wir ein intaktes Versandsystem im Land behalten haben.

Bleibt gesund!

Iris

 

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