Locker flockig habe ich vor einigen Wochen https://www.andrea-brandt.com zugesagt im Überschwemmungsgebiet zu helfen.
Mit zwei anderen lieben Frauen bin ich in der letzten Woche ins Ahrtal gefahren.
Einige Tage sind seitdem vergangen und jetzt kann ich endlich meine Eindrücke in Worte fassen.
Für mich sah es nach wie vor wie in einem Kriegsgebiet aus. Dazu muss ich schreiben, dass ich noch in keinem war. Es ist nur meine Beschreibung für die Zerstörung. Die Bilder von der Katastrophe im Fernsehen zu sehen, dann im Vergleich real vor Ort, ist doch ein mentaler Unterschied.
Die ersten massiven Schäden sind zwar beseitigt, indem die Schuttmengen abtransportiert und Straßen und Böschungen provisorisch wiederhergestellt, doch im kompletten Gebiet sieht man die Gewalt und Kraft der Natur weiterhin.
Mir ist in diesen Tagen bewusst geworden, was die Menschen für persönliche Verluste erleiden. Viele Betroffene haben Angehörige verloren. Andere ihr Hab und Gut. Noch immer werden zwei Menschen vermisst.
Wie die Opfer ihre privaten Erlebnisse verarbeiten sollen, das steht auf einem unbeschriebenen Blatt Papier.
Die ehrenamtlichen Helfer der DZN haben das Haus von einer jungen Familie komplett von außen und innen entkernt. Dabei hat Thilo ein Interview mit dem Hausherrn geführt. Er und seine hochschwangere Frau mit zwei jährigem Kind, konnten sich nur vor den Wassermassen retten, indem sie die Nacht auf ihrem Dach verbracht haben. Von dort mussten sie in Dunkelheit Allerei hören. Von Angstschreie der Nachbarn, das laute Knallen von platzenden Erdöltanks, das laute Krachen von entwurzelten Bäumen und das Getöse von zusammenstoßenden Autos, niedergerissenen Brücken und Sonstiges, was die Flutwelle mitgerissen hat.
Jetzt ist er dankbar für die Hilfe, die er von den freiwilligen Helfern erhält. Er hofft, dass sich endlich die Versicherung bei ihm meldet. Die Familie, wie die meisten anderen Opfer, haben immer noch keinen Bescheid, wieviel Geld ihnen für die Instandsetzung ihres Hauses zur Verfügung steht.
Verständlicherweise ist es auch für Versicherungen nicht einfach alle Schäden zeitnah abzuarbeiten, denn Papiere und Nachweise sind im Wasser vernichtet. Schwer, so stelle ich mir es persönlich vor, Betroffenen zu sagen, dass sie gar nichts bekommen, weil sie die zusätzliche Elementarschadenversicherung nicht abgeschlossen hatten. Es ist ein gigantisches Desaster für alle. Jedoch bedarf es vor Ort schnelle Taten. Die Menschen müssen wissen, wie es weiter geht.
Freiwillige, jeglichen Alter und Berufsstand aus ganz Deutschland, entkernen die vollgezogenen nassen Häuser.
Die Gemeinde Rupperath, ein rund 440 Seelendorf, hat ihr Gemeindehaus für die Ehrenamtlichen zur Verfügung gestellt. Ein Landwirt überlässt für eine unbefristete Zeit seine Wiese für die Autos mit Dachzelten.
Da ich kein Camper bin und das passende Fahrzeug nicht besitze, war für mich ein Schlafplatz im Matratzenlager reserviert. Christa, Petra und ich haben mit anderen Mitschläfern im Chor mehrstimmig geschnarcht.
Tief beeindruckt hat mich, die phänomenale Struktur, der Teamgeist und die ständige positive Laune der Organisatoren.
Mit einfachen Handys, Laptops und Exel managen sie die ständig wechselnde Situation. Ein Musterbeispiel für ein Startup Unternehmen.
Jeden Tag kommen und gehen neue Menschen.
Täglich wird das Kernteam Thilo Vogel, Dennis und Andrea Brandt, Bastian, Vanessa, Lisa und noch einige ungenannte fleißige junge Leute mit ähnlichen gleichen Fragen bombardiert. Hammer, diese Geduld muss man erstmal haben! Wüsste nicht, ob ich sie hätte!
Damit der Ablauf funktioniert, steht das WIR- Gefühl an erster Stelle. Abends wird im Stuhlkreis der Tag der drei verschiedenen Gruppen – mehrere Baustellen – Camp- und Küchenteam – sowie interessante Nachrichten besprochen. Das Positive erhält Beachtung.
Was ich zusätzlich als großartig und schreibenswert finde, ist der Austausch der Hilfsgüter untereinander. Wenn ein Lager einer Hilfsorganisation zu viele Bauhandschuhe gespendet bekommen hat und die DZN haben zu viele Karotten, dann wird ganz einfach getauscht. Keine Spende soll umsonst gesponsort sein und nichts vergammeln.
Einen Presslufthammer in die Hand zu nehmen, um den Putz von den Wänden zuhauen, traute ich meinen Knochen nicht zu.
So viele Kartoffeln, Möhren, Weißkohl, Kürbisse und andere Gemüsesorten, hat wahrscheinlich keiner von uns Küchenfeen je geschält. Wir hatten Spaß dabei.
Täglich verpflegen die Dachzeltnomaden rund zusätzliche vierzig Personen aus der Gemeinde Insul mit einer warmen Mahlzeit. An Wochenenden sind es noch mehr hungrige Betroffene. Dorfbewohner verteilen die Mahlzeiten direkt an die Haushalte.
Grundsätzlich sind wochentags sechzig bis siebzig fleißige Freiwillige vor Ort. An Wochenenden kommen meistens um die hundert Menschen aus ganz Deutschland zum Helfen.
Die Küchenausstattung hat sich an die Menge der Leute angepasst, jedoch darf man sich auf keinen Fall eine Großküche vorstellen, schließlich ist und war es ein Gemeindehaus.
Auch ich habe mich an vier Töpfen gleichzeitig getraut um Bolognese zu braten. Ich ziehe den Hut vor Köchen in der Gastronomie! Es ist stressiger, als ich dachte für hundert Personen zu kochen.
Zu den Küchenteamaufgaben gehörte es die Brote liebevoll zu schmieren, die mittags auf den Baustellen verspeist wurden. Hier wird nichts mit schlechter Laune gemacht, auch nicht das Putzen der Toiletten oder des Duschwagens. Es ist Ehrensache und halt für einen guten Zweck. Für die Gemeinschaft und zum Wohle der Ahrtalbewohner.
Die Bürger vor Ort packen mit an, um ihre geschädigten Nachbargemeinden zu helfen. Unternehmen spenden, jedoch wird immer noch einiges benötigt, damit sie ihre Arbeit fortführen können. Momentan mangelt es an Bautrocknern! (Achtung – Wink mit dem Zaunpfahl!)
Weiterhin werden freiwillige Helfer gesucht. Für jede Fähigkeit und Vorliebe ist eine Tätigkeit dabei. Anmeldungen bitte auf der Internetseite https://dachzeltnomaden.com/wir-packen-mit-an-das-wir-zaehlt/. Ich meinerseits kann nur sagen, diese Tage im Ahrtal waren eine sehr wertvolle Lebenserfahrung mit bleibenden Eindrücken.
Während ich diesen Blog schreibe, sitze ich in meinem trockenen und warmen Zuhause. Mein Blick wandert durch unser Wohnzimmer mit den selbstgemalten Bildern an den Wänden. Ich versuche mich herein zu fühlen. Wie es wohl ist, wenn man ALLES verloren hat?
DANKE, dass ich es nur DENKEN muss……
Positive Grüße
Iris
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Paula sitzt seit Stunden und grübelt über die letzte Woche nach. Es sind keine erfreulichen Gedanken und auch sonst passt das Wetter nicht zu der Vorweihnachtszeit. Eigentlich sollte es schneien und überall weiß auf den Tannenspitzen leuchten, wovon schöne alte Weihnachtsgeschichten aus einer heilen Welt erzählen. Aber die Realität sieht anders aus. Draußen ist es grau in grau und es tröpfelt von den schweren Wolken an ihr Fenster herunter. Die Straßenlampen gehen an und der Regen an den Scheiben verwandelt sich in glitzernde Wasserflüsschen. Je länger sie in ihrem Schaukelstuhl sitzt und nach draußen schaut, je dunkler wird es im Zimmer um sie herum.
Durch die langsame schaukelnde Bewegung und das Dämmerlicht kippt auch langsam ihre schlechte Stimmung und die aufgebrachten Wogen ihres Gemütes glätten sich ein wenig. Ihr Gedankenkarussell kommt etwas zur Ruhe. Tatsächlich kann sie sogar etwas Abstand davon nehmen und die unangenehme Situation von oben betrachten.
„Was für eine verfahrene Situation. Wie konnte es soweit kommen? Warum hat sie das zugelassen und mitgemacht?“, denkt sie….“, aber was hatte sie denn auch für eine Chance und alle anderen haben ja Recht! Das Virus kann für manche Menschen sehr gefährlich sein!“
Was passiert ist, ist passiert. Sie kann es nicht mehr rückgängig machen.
Angefangen hatte das ganze Dilemma bereits im Frühling. Wo kam diese Seuche auf einmal her? Die Medien sprechen von Übersee? China… ist doch weit weg…. Wieso kommt dieses Virus bis vor meine Haustür?“ denkt Paula.
Zuviel grübeln macht müde und ohne dass sie es bemerkt, nickt sie ein.
Jedoch nur kurz!
Was war das!
Erschrocken zuckt sie zusammen und fühlt, dass ihr Bein anfängt zu krampfen. Es ist komplett dunkel geworden und es regnet immer noch. Da war ein anderes Geräusch, als das Trommeln der Regentropfen. Sie beginnt den Raum mit ihren Augen abzuscannen. Die Deckenstrahler hatte sie leider nicht angemacht und von der Straßenlampe, die durch das Fenster scheint, kommt nur trübes Licht herein.
Da war es wieder. Sie hört es erneut, dieses Geräusch, was sie geweckt hat. Ihr Kopf wendet sich zum Sofa, denn von rechts hört sie es. Es klingt, als wenn sich jemand oder etwas auf ihre Polster nieder lässt. Und tatsächlich. Undeutlich zeichnet sich ein Schatten, der dort nicht hingehört, auf ihrem Zweisitzer ab. Ein eiskalter Schauer läuft ihr den Rücken herunter. Ihre Härchen auf den Armen stellen sich auf. Die Atmosphäre im Raum hat sich fühlbar verändert.
Paula nimmt allen Mut zusammen und will aufspringen und das Licht anknipsen, doch ihr verkrampftes Bein hält sie davon ab und sie stürzt fast zu Boden. Sie schaut erneut zu ihrer Sofaecke und hofft, dass sie sich alles nur einbildet.
Leider nicht. Der Schatten beobachtet sie still, bewegt sich kaum. Hilfe, denkt sie, ich werde überfallen und jemand will mich ausrauben oder noch Schlimmeres, worüber ich besser nicht nachdenke, antun. Warum habe ich jetzt mein Handy nicht griffbereit?
Paula zieht sich wieder in den Schaukelstuhl, nimmt all ihren Mut zusammen und fragt leise mit zittriger Stimme: „Was willst du?“
Keine Antwort, jedoch auch keine Reaktion. Die Gestalt verschwindet nicht vor ihren Augen, was sie bestenfalls gehofft hat…. bewegt sich jedoch auch nicht von der Stelle.
Nochmals traut sie sich und spricht das schwarze Etwas an: „Wer bist DU?“
Jetzt folgt endlich die erhoffte Reaktion, wenn auch nicht so, wie sie es erwartet hat.
Ein tiefe volltönende Stimme schallt laut zurück, sodass sie erschreckt zusammenzuckt:
Hä, was war das denn jetzt für eine Antwort. Bin ich hier im falschen Film, will mich jemand verarschen, denkt Paula und wird im gleichen Augenblick scharf zurück gewiesen:
„Ich bin die Erinnerung der Geschichte. Mich gibt es seit Jahrtausenden und ich werde bleiben, wenn ihr schon längst wieder Vergangenheit seid“
Verängstigt mag die junge Frau ihre Gedanken nicht mal mehr denken, die ihr in den Kopf schießen. So fragt sie vorsichtig noch mal: „Was willst du von mir?“
Sie hat das Gefühl, das das schwarze Ding sie durchdringend anstarrt, auch wenn sie keine Augen sehen kann. Irgendwie hört sie auch die Stimme mehr innerlich, anstatt mit ihren Ohren. Jetzt beginnt auch noch der Raum zu flirren. Ihr wird schwindelig, doch sie hat keine Möglichkeit zu fliehen, alles geht so schnell. Plötzlich ein Blitz und sie befindet sich irgendwo ganz wo anders.
Paula steht auf einem großen Platz zwischen Hunderten von Leuten. Dicht gedrängt jubeln diese jemandem zu, der auf einem Balkon eine wortgewandte Rede hält. Alle streckten plötzlich einen Arm gen Himmel und schreien: „Heil!“
Oh Gott, Paula fängt fast an zu zittern. Diese Situation kommt ihr bekannt vor. Davon hatte sie unzählige Filme gesehen. Das kann doch nicht sein. „Wo bin ich?“, denkt sie. Die Kleidung der Leute sieht aus, als ob ich mich in den dreiziger oder vierziger Jahren befinde. In der Schule hatte sie davon gehört, dass es solche Versammlungen gab. Das viele Menschen die Reden eines Mannes gehorchten und diese, ohne großartiges nachzudenken, folgten. Als Kind durfte sie ihre Großeltern nie nach damals fragen. Opa wechselte sofort das Thema und sagte, „Du bist zu klein“, doch sie spürte sofort die Angst, die dann bei beiden aufkeimte und lies das Thema sein.
Jetzt, so unrealistisch wie ihre Situation nun auch sein mochte, spürt sie diese Angst bei vereinzelten Menschen um sie herum. Jedoch gleichzeitig ein geballtes Machtgefühl, das nur in einer Gruppe spürbar ist.
Ohne Ankündigung wird sie wieder in eine neue Situation katapultiert. Ein kleiner Weihnachtsbaum mit drei Strohsternen und eine Kerze befinden sich in diesem Raum. Eine Familie von vier Personen sitzt um einen Tisch. Die Mutter versucht krampfhaft eine weihnachtliche Stimmung aufkommen zu lassen, doch Paula merkt ihr und auch den drei Kindern an, dass es nicht funktioniert.
„Wo ist Papa jetzt? Warum kann er nicht bei uns sein?“, fragt die kleinste der drei Mädchen. Und Paula beobachtet, wie die Älteste mit einem Blick auf ihre Mutter versucht, die Kleine zum Schweigen zu bringen. Doch die geschätzte Sechs- bis Siebenjährige versteht einfach ihre Welt nicht mehr und die Fragen sprudeln weiter aus ihr heraus.
„Warum darf ich nicht mehr mit Ruth spielen, sie ist doch meine beste Freundin? Im letzten Jahr haben wir doch alle noch gemeinsam Weihnachten gefeiert. Wir hatten so viel Spaß und Papa und du ihr habt doch immer mit Ruth´s Eltern gemeinsam Karten gespielt. Warum tust du so, als ob du sie nicht mehr kennst, Mama? Sie haben dir doch gar nichts getan!“
Ein erneuter Blitz zuckt vor ihren Augen und Paula ist, wieder in ihrem Wohnzimmer.
Heimlich reibt sie sich die Augen, denn ihre Tränen kann sie nicht unterdrücken und die fließen trotz geänderter Zeit- und anderem Raum…. Sie hätte der Kleinen ihre Fragen beantworten können, Paula kennt die Antworten auf deren Fragen!
Die schwarze Gestalt ist immer noch bei ihr und fragt nun deutlich: „Warum zeige ich dir das, Paula? Denke darüber nach…!“ Mit diesen Worten verschwindet der Geist der vergangenen Weihnacht.
Paula springt auf, schaltet das Licht an und ungläubig schaut sie sich um.
War es ein Traum? Hat sie sich das Ganze nur eingebildet? Was war DAS?
Ihr Telefon klingelt und holt sie zum Glück komplett in die Realität zurück. Ihre Oma ist am Apparat.
Paula fragt ohne nachzudenken: „Oma, bereust du etwas in deinem Leben?“
Oma Gretel ist zwar überrascht über diese Frage, muss jedoch interessanterweise nicht lange nachdenken: „Ja, mein Kind, wenn ich die Uhr zurück drehen könnte, dann hätte ich mehr Mut gehabt und meinen Mund öfter aufgemacht. Bei oder in verschiedenen Situationen in meinem Leben, hätte ich früher aufstehen und gegen Unrecht sprechen müssen, als ich es beobachtet hatte!“
Bevor Paula antworten kann, fragt ihre Großmutter nach einem Ei, sie möchte einen Kuchen backen und lädt auch gleichzeitig zum morgigen Kaffeetisch bei ihr nebenan ein.
War schon komisch, was ihr gestern gegen Abend passiert ist, doch der heutige Tag ist so stressig, dass Paula nicht weiter darüber nachgedacht hat. Ihre Oma wollte ihr beim Adventskaffee lieber vom neuesten Klatsch ihres Strickclübchen erzählen, so hatte sie keine Möglichkeit, um unbequeme Fragen stellen zu können.
Müde fällt Paula abends in ihr Bett und schläft auch auf der Stelle ein…. bis ihr Radiowecker sie plötzlich unerwartet mit lauten futuristischen Klängen weckt. Sie sitzt senkrecht im Bett und haut auf die Uhr, die auf die Sekunde genau Mitternacht anzeigt.
Ruhe!
Paula will sich schon wieder auf die andere Seite drehen und weiter schlafen, doch ihr Radiowecker ertönt erneut. Sie hat doch gar keine Snoozetaste und dann diese komische Musik…. was soll das denn schon wieder? Erneut will sie auf den Button hauen, doch ihre Hand hält mitten im Schlag erschrocken inne. Aus der hinteren Zimmerecke schimmert ein bläuliches Licht. Das gehört da nicht hin.
Nicht schon wieder denkt sie… und wieder hat sie kein Handy in ihrer Nähe, um jemanden anzurufen. Wieder ist sie allein. Das blaue Licht fängt nun auch noch an zu pulsieren. Immer schneller, passend zu ihrem Herzschlag, der mit steigender Angst ebenso schneller wird.
Das Licht wird greller und sie kann nicht mehr hineinsehen.
Doch da ertönt eine helle kreischende Stimme aus dem Licht: „Paula – schau hin!“
„Oh, nein, wieso kennt DAS ETWAS meinen Namen? Was ist es jetzt schon wieder? Die Stimme ist anders, als der gestrige Spuk!“
Erschrocken fragt sie:“ Was willst du von mir?“
Ehe Paula überhaupt etwas dazu sagen oder denken kann, befindet sie sich bereits in einem anderen Haus.
Sie hört schöne Weihnachtsmusik und sieht einen wunderschönen geschmückten künstlichen Tannenbaum mit vielen Geschenken darunter. Puh, atmete sie erstmal hörbar aus, dieses Mal kann es nicht so schlimm werden, denkt sie. Doch dann schaut sie sich genauer um. Der Raum ist hübsch, jedoch für ihren Geschmack etwas zu steril eingerichtet. Die Familie die hier wohnt scheint nicht zu den armen Leuten zu gehören.
In der Mitte des Wohnzimmers steht ein festlich gedeckter Tisch… komisch empfindet sie allerdings die auf Hochglanz polierten Glasscheiben, womit die einzelnen Plätze ordentlich abgetrennt sind.
Nun hört sie Stimmen und die Tür öffnet sich. Paula beobachtet, wie wahrscheinlich Vater, Mutter und ein Junge im Teenageralter hinein kommen. Paula fröstelt. Es fühlt sich kalt an, trotz heimeliger Musik und schöner Umgebung. Still beobachtet sie den weiteren Ablauf. Sie persönlich wird nicht wahrgenommen, wahrscheinlich ist sie durchsichtig für die anderen. Der Junge stürmt zum Baum und packt sich das erstbeste Geschenk und reißt ohne Freude das Geschenkpapier kaputt, schaut sich kurz den Inhalt an und schmeißt ihn zur Seite. Ein Paket nach dem anderen wird genauso weiter aufgerissen, kurz angeschaut und zur Seite geschoben. Paula sieht ein Notebook und darauf klebt ein Brief.
Sie hört den Mann sprechen: „Lies doch den Brief, Lars, er kommt von deinen Großeltern!“ Lars, der schon längst beim nächsten Paket ist, hat keine Lust dazu: „Gleich, ich muss erst noch die drei letzten auspacken. Der Brief bleibt mir noch!“ Paula beobachtet den Vater und es schien ihr, als ob ein kleiner resignierter Blick auf sein Gesicht huscht. Die Frau schaut gar nicht erst hoch, stattdessen lieber die ganze Zeit konstant auf ihr Handy. Was Sohn und Mann treiben, interessiert sie nicht. Alles unterm Baum ist ausgepackt, überall liegen Papier und eine Unzahl Geschenke wild durcheinander. Lars scheint nicht zufrieden zu sein und glücklich wirkt keiner der drei Personen.
Paula sieht, wie sich der Mann langsam der Frau nähert und versucht diese zu umarmen, um frohe Weihnachten zu wünschen. Sie jedoch, weicht sofort einen Schritt zurück und schaut entsetzt an die Zimmerdecke. „Lass das, du weißt doch, dass wir jede Zeit beobachtet werden können!“ Paula folgt ihrem Blick und sieht nun die Kamera, die in die Decke eingelassen ist.
Lars reißt seinem Vater den Brief aus der Hand und liest laut die Zeilen vor, die darauf stehen.
„Lieber Lars! Wir wünschen dir und deinen Eltern frohe Weihnachten. Wie schade, dass wir nicht bei euch sein können. Vielleicht sehen wir uns im nächsten Jahr zu Ostern, wenn es die Zeit deiner Eltern hergibt und die Hygienegesetze es erlauben. Du musst es verstehen. Ein miteinander Leben ist zu gefährlich und für uns ältere Menschen noch mehr, als für euch Junge. Unsere Körper sind leider in den letzten Jahrzehnten immer angreifbarer geworden für verschiedene Formen von Viren und Bakterien. Im nächsten Jahr gibt es bestimmt wieder ein neues Medikament und dann haben wir wieder die Chance uns zu sehen. Wir wünschen dir viel Spaß mit deinem neuen Computer. Deine Oma und Opa“
Lars faltet den Brief wieder zusammen, steckt ihn in den Umschlag und schmeißt ihn auf den großen Haufen der anderen Geschenke.
„Ich habe Hunger!“ war sein einziger stumpfer Kommentar.
Dass sein Vater eine Träne verdrückt, sieht er nicht. Seine Mutter hat erst gar nicht zugehört und reagiert nun auf das Wort „Hunger“.
„Wird auch Zeit, den Truthahn mache ich nun schon zum zweiten Mal wieder heiß und auf der Verpackung steht, man darf ihn nur einmal auftauen und in der Mikrowelle erwärmen. Hoffentlich schmeckt er noch und hoffentlich ist er noch steril genug für uns!“
Paula bekommt das Platznehmen zwischen den abgetrennten Scheiben noch mit, doch dann wird es nebelig um sie herum und ihr Bett empfängt sie unerwartet wieder.
Sie fühlt eine innere traurige Müdigkeit.
Das blaue Licht pulsiert weiter in der Ecke.
„Was war das für eine komische Reise?“, fragt sie sich und laut hört sie die schrille Stimme schreien:
„Paula, hast du ES gefühlt?“ ….
und mit dieser Frage verschwindet das blaue Licht und ihr Zimmer liegt wieder im Dunkeln.
Schnell springt sie aus dem Bett und rennt in das Schlafzimmer ihrer Eltern. Eigentlich ist zu alt zum Kuscheln mit ihren 23 Jahren, doch jetzt braucht sie die Nähe ihrer Eltern. Diese rücken im Halbschlaf näher an ihr erwachsenes Kind heran, das sich in die Mitte des Bettes zwängt, wundern sich etwas und nicken wieder ein. Paula jedoch genießt die wohlige Wärme die ihre Eltern verbreiten.
Das ist es, schießt es ihr durch den Kopf. Sie hatte nur Kälte, Angst, Kontrolle, Resignation, Egoismus und Abgestumpftheit bei den drei Bewohnern der Zukunft gespürt, vielleicht ein klein wenig Traurigkeit an dem Mann, aber da war kein Funken Liebe in dem Familienleben.
„Ich liebe euch, Mama und Papa!“ und dann schläft sie wieder ein.
Als sie am nächsten Morgen erwacht, fühlt sie sich gerädert von dem beengten Liegen zwischen den Matratzen der Eltern.
Komischer Traum… oder war es eine Art Vision… sie weiß es nicht, auf jeden Fall war es nicht schön. Was wollte mir der Geist der zukünftigen Weihnacht damit sagen und warum hat er mit das gezeigt? Paula denkt nach und während sie aufsteht und sich im Bad fertig macht, geht ein Geistesblitz durch ihren Kopf.
Habe ich meine Nachbarn nicht genau aus dem Grund bloß gestellt und verurteilt, weil sie so komisches Zeug faseln von Kontrollregime und das der einzelne Mensch keine Meinungsfreiheit mehr haben darf und das wir angeblich alle durch die Medien beeinflusst werden?
Kann es sein, dass sie vielleicht genauso eine Angst verspüren, nur vielleicht nicht unbedingt vor der Krankheit, sondern vor politischen Entscheidungen, vor einem wirtschaftlichen Crash und neu eingeführten Regeln und Gesetzen?
Paula bekommt ein schlechtes Gewissen: „War es richtig, sie öffentlich bloßzustellen und als unsozial zu verurteilen! Die Frau hatte doch immer ein offenes Ohr für mich und ich weiß, dass das Paar immer geholfen hat, wenn irgendwo Not in der Welt war, ob hier vor Ort oder weiter weg. Vielleicht bin ich einfach nur auf einen Zug aufgesprungen, weil die Mehrheit der Leute sagen, dass es nur eine richtige Handlungsweise gibt, mit dem neuartigen Virus umzugehen und dass man daran nicht zweifeln darf.
Sie stellt die Dusche an und lässt sich vom warmen Wasser berieseln. Die Glastür beschlägt und sie lehnt ihre Stirn an das kühle Glas. Doch diese beginnt zu wackeln. Paula weicht erschreckt zurück.
Auf dem nebeligen Dunst sieht sie nun, wie ein einen Schriftzug erscheint. Sie liest:
Paula fühlt keine Angst, obwohl es nun schon zum dritten Mal echt spuki in ihrem Leben ist. Sie spürt, da meint es jemand gut mit ihr. Sie sieht niemanden, auch als sie das Wasser abstellt und die Tür öffnet. Niemand und auch kein Etwas, einfach nichts Anderes befindet sich im Badezimmer.
Der fehlte noch, schließlich war der aus der Vergangenheit und der aus der Zukunft bereits dagewesen.
„Die Wahrheit liegt in der Mitte“, noch kann sie die Worte lesen, noch stehen sie an ihrer Tür der Dusche. Sie liest den Satz nochmal laut vor und lässt ihn auf ihrer Zunge zergehen.
Eigentlich sagt man auch „goldene Mitte“ und oft ist die Lösung eines Problems wirklich in der Mitte zu finden, so denkt Paula weiter. Die Gedanken sprudeln weiter: „Wenn beide Parteien aufeinander zugehen, wenn sie die andere Seite zu Wort kommen lassen, Verständnis bekommen und zur gleichen Zeit nicht auf ihre komplette Meinung bestehen, dann kann meistens eine Lösung gefunden werden. So werden Kriege verhindert und Streitigkeiten geschlichtet.“
Paula denkt weiter: „Die Mitte kann auch auf unser verkorkstes Jahr übertragen werden. Irgendwie haben alle Denker ihre Berechtigung. Das Virus ist gefährlich, Menschen haben Angst davor und man sollte es auf jeden Fall ernst nehmen. Aber genauso haben Menschen ein Freiheitsbedürfnis, die einen mehr, die anderen weniger und in einer Demokratie sollten Entscheidungen von oben auch hinterfragt werden dürfen.
Während sich Paula ankleidet, fällt ihr Blick auf ihre Kommode. Dort liegt noch ihre rosa Sonnenbrille vom Sommerurlaub. Hatte sie nicht jedes Mal ein wunderbares schönes und glückliches Gefühl, wenn sie diese Brille getragen hat. Ihr Blick sieht dann irgendwie mehr die positiven Dinge des Lebens. Sie setzt die Brille auf.
Sofort strömt eine schöne Erinnerung von Strand und Meer und damit eine geballte positive Energie in ihr Herz. Sie muss lächeln und weiß, alles wird gut. Irgendwie geht es immer weiter.
Sagt ihre Oma nicht bei jeder Gelegenheit: „Angst ist kein guter Berater!“
Damit ist sie doch bis dato gut gefahren.
Laut spricht sie: „ Ich mag meine Nachbarn und habe keine Lust, mit ihnen in Streit zu geraten, nur weil ich eine andere Meinung habe. Ich werde nachher kurz rüber gehen und ein paar selbstgebackene Weihnachtsplätzchen vorbei bringen. Mir ihre Gründe für ihr Verhalten und ihre Einstellung in Ruhe anhören, meinen Teil dabei denken und dementsprechend beidseitig informiert angstfrei, klug und solidarisch handeln.
Wie schreibt das Kinderhilfswerk in ihrem Dankesbrief: „ Die Chance, die Armut für immer hinter sich zu lassen und ein selbstbestimmtest und würdevolles Leben zu führen. Als Lehrerinnen, Ingenieurinnen oder Medizinerinnen werden die jungen Frauen nicht nur ihr eigenes Leben verbessern, sondern auch das ihrer Familien und Gemeinschaften!“
Es fühlt sich gut an, Zukunftschancen zu schaffen.
Wer mehr über das Kinderhilfswerk und die unterschiedlichsten Projekte lesen möchte, findet näheres unter diesem link https://www.childfund.de/de/home.html
Ich sammle fleißig weiter für die nächsten 1.000 Euro. Wer also noch mitmachen möchte, den biete ich für 21,80 Euro mein wundervolles und spannendes Buch mit vielen Werten und Wissen aus sechs Ländern Afrikas und Asiens an. 2,00 Euro davon fließen automatisch in die nächste Spende.
Vielleicht noch eine gute Idee für ein Weihnachtsgeschenk……
Herzliche Grüße
Iris
Letzte Tage hat mich meine Freundin gefragt: „Iris, warum postest du denn überhaupt politisches? Du weißt doch, dass du einen Shit storm bekommst!“
Ja, ich weiß das! Einen Augenblick, habe ich auch überlegt, ob ich es sein lassen soll. Ich bin nicht der Typ Mensch, der gerne mit meinem Gegenüber streitet und aneckt. Leider ist mir das bereits mehrmals, mit nicht angepassten Mainstreamtexten, passiert. Seit Corona gibt es nur noch ein schwarzes oder weißes Denken. Andere Denkansätze dürfen leider nicht an- bzw. ausgesprochen werden. Ich glaube, die Wahrheit liegt oft in der goldenen Mitte!
Doch dann fiel mein Blick auf unsere Urlaubsfotos der letzten Jahre. Was haben wir, als Familie oder mit Freunden, für wundervolle Reisen in fremde Länder gemacht und dort wunderschöne Dinge erlebt. Auf vielen Bildern finde ich liebe Fremde, die uns als Gäste willkommen geheißen haben und aus einigen Begegnungen sind bleibende Freundschaften entstanden. Wie geht es denen wohl in dieser crazy Viruszeit?
Ich kann und werde nicht schweigen und deswegen möchte ich euch jetzt von anderswo Bericht erstatten, schließlich bin ich mit einigen Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern im regelmäßigen Austausch. Vorab, größtenteils geht es denen nicht so gut wie uns, die wir von Staatsgeldern zur Zeit noch aufgefangen werden.
Eins haben jedoch alle Menschen gemeinsam: „ANGST!“
Anfangen möchte ich mit meinen „Amerikanischen Gast-Eltern“, die bereits über 90 Jahre alt sind und im Mittelwesten der USA leben. Sie halten sich strikt an die Ausgehregeln. Am meisten fehlen ihnen die Gottesdienste und die Kontakte zu ihren Freunden. Zum Glück sind sie persönlich mit dem Virus nicht in Kontakt gekommen. In ihrer Region gibt es keine überfüllten Krankenhäuser.
Durch den Kinderverein https://www.chiemela-ev.de/schreibe ich mit jungen Menschen aus Nigeria. Auch hier herrscht bis zu den kleinsten Dörfern Ausgangssperre. Das bedeutet, dass niemand sein Dorf verlassen darf, die Kinder nicht zur Schule gehen dürfen und somit keine geregelten Mahlzeiten bekommen. In Okwuoji haben die Schulkinder Glück. Sie werden vom Verein weiterhin betreut und erhalten somit eine gesponserte Mahlzeit pro Tag, die sie sich, mit Mundschutz – teils auf Pappe gebastelt – vor dem Schulgebäude abholen können. Anderorts wird bereits gehungert. Im Dorf scheint das Virus noch nicht angekommen zu sein.
Auf Instagram pflege ich Kontakt zu einem jungen Paar aus Marokko. Sie ist Deutsche, er Marokkaner. Bis zum Shut down in Marrakesch, konnten sie gut von ihrer Selbstständigkeit als Reiseführer leben . https://www.frombrementomorocco.de/ Ihr Lebensunterhalt ist komplett weggebrochen. Es gibt keine Touristen mehr in Marokko. Fünf Wochen hielt die Ausgangssperre und keiner durfte sich großartig aus dem Haus bewegen. Sie schreibt, mittlerweile sind die restlichen Notgroschen aufgebraucht, Sozialgelder vom Staat gibt es kaum, sie hören von vielen Corona Toten und überfüllten Krankenhäusern. Wie es mit ihnen weitergehen kann, wissen sie nicht. Da sie Deutsche ist, doch auch die Botschaft geschlossen war, hatte sie keine Möglichkeit für eine Rückkehr und wollte es auch nicht, da sie sich dann von ihrem Ehemann hätte trennen müssen. Die beiden hoffen auf ein neues Gesetz für Mischehen, dass jetzt verabschiedet wurde. Ihre Hoffnung liegt nun auf eine Rückkehr nach Deutschland, um die Corona Zeit hier zu überbrücken. Deutschland hat ein besseres Gesundheitssystem und auch mehr Arbeit, so ihre Aussage. Auch Flüchtlinge gehen von Marokko nach wie vor ins Mittelmeer, um nach Europa zu gelangen.
Im Libanon ist es noch schlimmer. Zusätzlich zur gestreuten Angst vor dem Virus, wehren sich unsere Bekannten gegen die korrupte Regierung und auch hier folgt bereits jetzt Angst vor Hunger und Armut.
Auch Freunde aus Mexiko und Kolumbien haben mittlerweile zusätzlich zur Pandemieangst, gravierende Existenzängste.
Mein Fazit:
Das Herunterfahren der Wirtschaft durch den Lock down, betrifft uns alle nicht nur direkt vor Ort, sowie einige Aussagen lauten: „Uns geht es doch gut, warum meckern „ die anders Denkenden“ eigentlich?“
Ich, meinerseits, kann nur sagen, ich möchte aufmerksam machen, auf Menschen, denen es nicht so gut geht, wie uns. Wir dürfen nicht nur vor unserer Haustüre kehren! Wir leben in einem globalen Zeitalter! Drehen wir hier in Europa an einer Stellschraube, geht diese Drehung wie eine Welle weiter und kommt auch wieder zu uns nach Deutschland zurück.
Antje Becker, die Geschäftsführerin von dem Kinderhilfswerk Childfund Deutschland https://www.childfund.de/de/home.html schrieb zu der Frage, die ich auf Instagram gestellt habe:“ Wo sind eigentlich die Flüchtlinge?“ folgendes:
„Einerseits ist das ein gutes Beispiel von „Meinungsmache“ durch unsere Medien. Und es wird mehr als deutlich, welche Macht wir den Medien geben. Die wenigsten Menschen in unserem Land sind allerdings reflektiert genug, um das zu erkennen.
Nicht vergessen werden darf, dass in den allermeisten afrikanischen Ländern der Lock down sehr viel härter und rigoroser von den Regierungen durchgezogen wird, als wir es hier in Deutschland erlebt haben. Schon Reisen innerhalb des Landes sind strengstens verboten. Man darf in vielen Ländern Afrikas seinen Wohnort nicht verlassen. Und das wird in diesen Zeiten viel schärfer kontrolliert.
Ich denke, das trägt auf jeden Fall dazu bei, dass deutlich weniger Menschen auf der Flucht nach Europa sind. UND ich bin sicher: lange wird das nicht mehr so bleiben!
Die Hungersnot, die dem Osten Afrikas droht, hat apokalyptische Ausmaße. Da werden viele ihre Heimat verlassen wollen.
Wir von @childfunddeutschland versuchen, einen wichtigen Beitrag zu leisten und die Menschen, mit lange haltbare n Lebensmittel, zu versorgen. Das ist natürlich auch kein Dauerzustand!“
Mit dieser Antwort hat sie ALLES auf den Punkt gebracht!
Global wird massiv Angst vor dem Virus gestreut. Die Medien sind meinungsbildend, die Regierungen und die Menschen handeln dementsprechend. Woanders müssen entsetzlicherweise bereits jetzt Menschen um ihr Leben kämpfen …..und es wird noch schlimmer!
Unsere Politik – nein ich sage WiR ALLE – haben daran Schuld und wir ALLE, besonders leider unsere Kinder und die Generationen danach, werden mit dem Resultat, dass wir mehr Angst vor einem Virus, wie vor den wirtschaftlichen Folgen haben, leben müssen.
Angst ist kein guter Berater.
Unsere Medizin ist sehr weit. Viele Krankheiten können geheilt werden und hochansteckende Krankheiten gab es ebenfalls auf unserem Planeten schon immer. Wie sind wir vorher damit fertig geworden?
Facebook Post, von Aussagen, dass man sein Immunsystem stärken soll – werden gelöscht.
Ein Impfstoff aus Russland ist nicht gut genug, obwohl auch hier in Deutschland ein neues Mittel keine Jahre getestet werden kann. Ich frage mich, ob hier nicht die richtigen, ausgewählten Leute dran verdienen und deswegen ist Russlands Mittel nichts wert!?
Wieso werden wir einseitig von den Medien informiert?
Wieso gibt es nur eine Handvoll Berater um unsere Regierung herum?
Wieso ist ein würdevolles Sterben im hohen Alter nicht mehr erlaubt, dafür wird jedoch wissentlich zur gleichen Zeit akzeptiert, dass junge Menschen sich das Leben freiwillig nehmen, weil man ihnen die Existenz raubt?
Ich kann nicht schweigen!
Tut mir Leid!
Zu viele Fragen und zu viele Entscheidungen an und von unserer Regierung verstehe ich nicht, Ich kann das auch nicht einfach so zur Seite schieben, das lässt mein Gewissen nicht zu!
Versteht mich nicht falsch, ich weiß, dass das Covid-19 Virus, für einige Menschengruppen, gefährlich ist. Aber auch andere Krankheiten sind für Menschen gefährlich!
Ich persönlich habe keine Angst vor Corona, aber massive Angst vor dem, was auf unsere Kinder und bereits auf unsere Generation, in der nächsten Zeit auf uns zurollt.
Verbundene Grüße
Iris
Es geht uns nicht gut und wir haben alle unsere persönlichen Ängste. Der eine mehr, der andere weniger. Der Covid-19 Stamm und seine Verwandten halten uns gefangen.
In der temporären freiwilligen Quarantäne, ziehe ich mich positiv hoch, in dem ich mir bewusst mache, dass es anderen Mitmenschen auf dem Globus gibt, denen es bestimmt viel schlechter geht.
Mein Buch „Vintana“ handelt von den Ländern Madagaskar, Somalia, Jemen, Oman, Pakistan und Indien.
Vor Ländergrenzen macht ein Virus nicht Halt. Der Unterschied ist, dass wir in Deutschland ein intaktes Gesundheitssystem haben. Somalia, hat laut einer Statistik aus 2014, auf 1.000 Einwohner nur 0,03 Ärzte, also im Klartext, 33.333 Personen erwarten Hilfe von einem einzigen Arzt. Zum Vergleich, weißt Deutschland eine Prozentzahl von 4,33% in 2017 auf. Das heißt auf einen Arzt, werden statistisch 4.330 Patienten gerechnet. Gibt es dort überhaupt Intensivstationen und Krankenhäuser mit Isolierstationen? Ich weiß es nicht!
Passiert diese Coronakrise in einem Land wie Somalia, mit weniger Hygiene, Aufklärung und keinem intaktem Gesundheitssystems, d.h. keine Intensivbetreuung, wird es automatisch massiv mehr Infizierte und gleichzeitig Tote geben, wie hier.
Nicht umsonst werden Flüchtlinge, bevor sie in einem Flüchtlingscamp von der UNO aufgenommen werden, auf Cholera und andere ansteckende Krankheiten untersucht und geimpft. Eine Epidemie ist eine Katastrophe.
In den Medien werden wir konstant auf dem Laufenden gehalten, wie hiesige Krankenhäuser momentan ihre Coroanaabteilungen aufrüsten. Genauso wie neue Intensivstationen mit Intensivbeatmungsgerätschaften gekauft werden, freiwillige Fachkräfte sich zur Verfügung stellen und neue Hygieneprodukte produziert werden, bevor diese komplett ausgehen könnten. Ich darf also aus dieser Sichtweise sagen, dass ich mich in Deutschland, soweit sicher fühlen darf.
Kommen wir zu meinen nächsten Gedanken.
Auf Facebook finden wir immer weniger Neuigkeiten aus dem Jemen. Jedoch, sind die Lebenssituationen vor Ort noch genauso erschütternd und menschenunwürdig, wie vor der Coronapandemie. Der Bürgerkrieg hat alle wirtschaftlichen Strukturen zerstört. Lebensmittel sind Mangelware. Wenn es auf einem Markt kein Essen mehr gibt, dann gibt es auch kein Essen mehr. Die Leute können nicht darauf warten, dass ein Lager geöffnet wird oder ein LKW neue Ware bringt, so wie wir in Deutschland, es gewöhnt sind. In Jemen herrscht eine undenkbare Hungersnot. Leider sind wir Europäer, mit unseren eigenen Ängsten beschäftigt. Die wenigen Gedanken, die uns vor der neuartigen Grippekrise, über diese vergessenen Menschen durch den Kopf oder ins Herz gingen, sind nun auch noch verdrängt. Ich bete, dass das Virus, diese Landesgrenze – die normalerweise sowieso von keiner Seite überschritten werden darf – auch nicht passieren kann.
Noch eine weitere ökonomische Überlegungen zu unserem Vorteil.
Wir halten uns in unseren warmen Wohnungen und Häusern auf und vertreiben die Zeit vor dem Fernseher, lesen, spielen, daddeln, unterhalten uns mit den Lieben und und und…. wenn man will, kann sich jeder gut beschäftigen. So manch´ einer sortiert seinen Kleiderschrank oder räumt den Dachboden und die Garage auf, oder befreit sich von gesammelten Papieren. Dabei entsteht Müll.
Für uns selbstverständlich. Mogadischu in Somalia, hat kein intaktes Verwertungssystem. Das heißt, es gibt keine Mülltonnen, nichts wird recycelt und in vielen Bezirken gibt es noch nicht mal eine Kanalisation. Wenn ich mir vorstelle, jeder von uns würde seinen Müll einfach auf die Straße schmeißen und eine kleine Wasserrinne mit Kloake fließt daneben, dann läuft mir ein Schauer über den Rücken. Es muss dort ekelhaft stinken. Mann, bin ich froh und dankbar, dass wir unsere gelbe, schwarze und braune Tonne neben dem Glasbehälter in der Garage stehen haben, die abwechselnd und ganz automatisch abgeholt werden.
Kommen wir zu einer weiteren Beobachtung, meinerseits. Zum wirtschaftlichen Chaos, das diese soziale Enthaltsamkeit unserer Gesellschaft abverlangt.
Immer mehr Unternehmen schalten Hilferufe im Netz. Die Angst vor Insolvenzen und Arbeitslosigkeit nimmt zu. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass viele Unternehmen in ein wirtschaftliches Desaster rutschen und wahrscheinlich, trotz aller Zusagen des Staates, eine Insolvenz anmelden müssen.
Wer also im Januar dieses Jahres noch gedacht hat, einen bombenfesten Job zu haben, steht auf einmal ohne Arbeit da. Ich will es nicht dramatisieren, jedoch auch nicht verschönern.
Aber, im Vergleich mit einer Vielzahl von Ländern, schneiden wir Deutschen, auch in hier besser ab. Eine gewisse Sicherheit, erhält jeder einzelne durch unser Sozialsystem zum Beispiel mit dem Arbeitslosengeld. Diese finanziellen Zahlungen seitens des Staates, gibt es in keinem der oben genannten Länder.
Bestimmt müssen einige Menschen kreativ werden und teils umlernen. Bestimmt müssen auch einige Arbeitnehmer und Arbeitgeber auf Gelder verzichten, aber es gibt menschenwürdige Lösungen und Angebote. Das ist in anderen Ländern nicht selbstverständlich.
Spielen wir mal eine ähnliche Lebenssituation in Pakistan durch. Würde ein pakistanischer Familienvater, der das Geld nach Hause bringt, wochenlang wegen des Corvid-19 Virus, ausfallen und somit in finanzieller Not geraten, müsste er sich Geld von einem Großunternehmen leihen. Diesem Finanzier ist er und damit auch seine komplette Familie, oft ein Leben lang auf Gedeih und Verderb verpflichtet, man kann auch sagen, ausgeliefert. Die Schulden müssen abgearbeitet werden, häufig sogar mit zusätzlicher Kinderarbeit. Der Staat fängt in Pakistan keine einzelnen Personen mit staatlichen Geldern auf.
Medizinische Behandlungskosten, die eventuell im Falle einer Ansteckung entstehen, ebenso wie eine mögliche Intensivbetreuung in einem Krankenhaus, werden von unseren gesetzlichen und privaten Krankenkassen im Allgemeinen getragen. Der einzelne Patient wird aufgefangen und durch das sozial finanziell unterstützt. Das ist gut und schützt meistens vor unvorhersehbaren und unüberschaubaren Verschuldungen durch eine Krankheit.
Ich freue mich über meine Verbindungen zur Außenwelt über ein intaktes Internet, auch wenn wir uns oft beklagen, dass wir im weltweiten Vergleich nicht das schnellste und flächendeckende habe. Jedoch, wir haben eins und das verbindet uns ONLINE. Auf Madagaskar sieht es anders aus. Nicht jeder Madagasse kann sich ein Smartphone, Telefon, PC, TV oder Laptop leisten.
Bleibt gesund!
Iris
Schulen, Restaurants, Eisdielen, Kneipen, Kinos, Schwimmbäder werden geschlossen, selbst das Fußballtraining bei den Kids, Kurse im Fitnesscenter und sogar private Partys, abgesagt.
Ganz zu schweigen von größeren und kleineren Veranstaltungen, wie Konzerte, Seminare und ebenso meine Lesungen – alles cancelt.
In früheren Krisen- und Kriegszeiten war es normal, dass der Mensch Trost bei Gott, in gemeinschaftlichen Gottesdiensten, gefunden hat. Doch auch hier, kommt eine Menschengruppe zusammen und die Verbreitung des Virus soll eingedämmt werden.
Es ist beängstigend!
Bereits unter normalen Umständen, wie noch vor ein paar Tagen gelebt, gab es eine soziale Verarmung.
Ich denke da an einsame Menschen, die in Singlehaushalte leben.
Alte Leute, die regelmäßig einmal wöchentlich das Wartezimmer ihres Arztes des Vertrauens aufsuchen, um wenigstens hier unter Menschen zu kommen.
Ehepaare, die sich aus verschiedenen Gründen getrennt haben. Der eine Part ist wieder glücklich mit einer anderen Person zusammen und genießt das weitere Leben. Der andere Ex-Partner hat bis dato noch keinen zweiten Menschen, für eine Bindung gefunden. Er oder sie grämen sich womöglich im eigenen Frust.
Alters- und Pflegeheime quellen über vor Leute, die ihr Leben alleine nicht mehr gestalten können. Viele unterhaltsame Kulturprogramme müssen auch hier, aus Sicherheitsgründen, gestrichen werden. Besuchsdienste sind auf das Minimalste eingeschränkt, um die Gesundheit der Bewohner nicht zu gefährden.
Das Gleiche gilt momentan für hiesige Krankenhäusern. Besuche sind meistens nicht gestattet.
Ich könnte noch einige weitere Beispiele aufzählen. Jeder von uns hat Bekannte, Nachbarn, Verwandte und auch Freunde, denen es so oder ähnlich geht.
Meine alte Tante freut sich bestimmt über einen Anruf und ein kleines Quätschchen zwischen uns, auch wenn diesmal jeder seinen Kaffee zuhause selber kochen muss.
Morgen rufe ich eine einsame Freundin aus früheren Zeiten an…. mal schauen, was sich daraus entwickelt.
Mit diesem Blog möchte ich zum Telefonieren gegen die Einsamkeit und FÜR unser soziales Miteinander anregen.
Bleibt fröhlich, freudig und gesund!
Iris
Eigentlich schenken mein Mann und ich uns nichts zum Valentinstag. Jedoch dieses Jahr, war uns beiden – ohne Absprache – danach. Ralf und ich sind doch ein „altes Ehepaar“, sowie mein Vater sich gerne Scherzens halber ausdrückt. Darf er auch sagen- nach 24 Ehejahren!
Jedenfalls hat Ralf mir ein wundervolles kleines Buch von John Strelecky https://www.johnstrelecky.com/de/ geschenkt. Er weiß, dass ich alle Bücher von ihm verschlungen habe. Teils, gestalte ich mein Leben danach und gerne empfehle ich diese Lektüre weiter. Kennt ihr „The Big Five for Live“ oder “Das Cafe´ am Rande der Welt“? Lohnenswert und kurzweilig zu lesen.
Ich musste sofort im geschenkten Buch
schmökern.
John Strelecky hat hier inspirierende Aha-Erlebnisse aus seinem Notizbuch veröffentlicht. In seinen kurzen Gedankenspielen finde ich mich wieder. Oft hatte ich zu seinen Erkenntnissen selber eine Idee.
In einer dieser kurzen Geschichten, erzählt er, von seiner Tochter. Sie fiebert gespannt auf neues Spielzeug hin. Er, als Vater hat das Püppchen im Internet bestellt, da es nicht mehr hergestellt wird. Die Ankunft der Ware wird mit zwei Wochen angegeben und das Kind kann es kaum abwarten. Die Spannung steigt von Tag zu Tag. Ich möchte das Ende der Geschichte zitieren:
„Zwei Wochen lang bereiteten ihr diese kleinen Figuren eine unheimliche Freude, obwohl sie noch nicht einmal angekommen waren. Sie stellte sich im Geist bereits all die Möglichkeiten vor, wie sie mit ihnen spielen würde und welche neuen Spiele sie und ihre Freunde erfinden würden…. Als Erwachsener neigen wir eher dazu, unmittelbar bevorstehende Aufgaben zu erledigen. Manchmal tun wir es, weil es nötig ist. Doch meistens machen wir es aus Gewohnheit. Wir vergessen, dass sehr viel Freude im Leben durch die Vorfreude auf etwas Kommendes hervorgerufen wird. Wie wäre es, wenn wir auch als Erwachsene alle drei Monate etwas in unseren Kalender eintragen würden, das uns eine besondere Freude bereitet? Nicht nur irgendeine Unternehmung oder etwas, das wir mehr oder weniger zufällig beim Einkaufen entdecken, sondern etwas wirklich besonderes? Und wie wäre es, wenn wir uns die Zeit nehmen würden, uns genau zu überlegen, wie dieses besondere Geschenk für uns selbst aussehen soll und wenn wir uns schon im Vorhinein jeden Tag darauf freuen würden? Wenn wir mit gespannter Erwartung darauf hin fiebern würden so wie meine Tochter, als sie auf die Ankunft ihrer Spielzeugtiere freute. Vielleicht wäre das ein Weg, wie wir die scheinbar einfachen Freuden der Kindheit, auch als Erwachsener erleben könnten.“
Zu gerne möchte ich die kindliche Vorfreude genießen und habe bereits ein Event, was mir spontan dazu einfällt:
Mein Bauch kribbelt und ich bin aufgeregt, da es im gleichen Moment übertragen wird und Korrekturen sind nicht machbar. Also Versprecher vorprogrammiert…. Absolutes Neuland für mich. Diese Stunde wird eine Plauderei über das Leben, die bunte Gesellschaft, die unendlichen Möglichkeiten glücklich zu sein und Glück weiterzugeben, über Dankbarkeit und über meine kreative Arbeit. Dieses Gespräch, vor laufender Kamera, ist mein persönliches besonderes nächstes Event.
Täglich werde ich mir diese Stunde erwartungsvoll ausmalen.
Wie wird es sein? Wie fühle ich mich? Ich stelle mir Spontanität vor, mit Antworten ohne „Ähm und Hmms“ zu den Live-Fragen!
Ach, ich freue mich ganz einfach, wie ein Kind….
Kindliche Vorfreude -Grüße
Iris
Wie schmeckt Kamelmilchbutter?
Was für ein Aroma hat Bockshornklee?
Kennst du den orientalischen Geschmack der Süßspeise „Om Ali“ ? Hast du diese Art von Nachtisch jemals probiert?
Die herzerfrischende und geniale Köchin Elke Schmitz Schmeller lädt ein, kostbare Gewürze und geschmacksintensive Kräuter zu probieren. Orientalischer Koriander, erfrischende Pfefferminze, intensiver Curry und der vollmundige Geschmack der Bourbon Vanille, angemacht in einem sieben gängigen Tastingmenue. Dafür benutzt sie Traditionsrezepte aus der Küche Afrikas und Vorderasiens.
Zu den Leckereien, lese ich entsprechende Länderkapitel aus „Vintana – eine andere Reise von Madagaskar bis Indien“, vor.
Kulinarisch köstlich und realistisch explosiv, servieren wir gleichzeitig, aussergewöhnliche Gerichte mit internen Hintergrundwissen. Fremde Geschmacksnuancen aus den Ländern Madagaskar, Somalia, dem Jemen, dem Sultanat Oman, Pakistan und Indien.
Der krönende Abschluss der kulinarischen Lesereise, führt uns nach London zur „Tea Time“ mit leckeren warmen Scons. Eine lockere Runde lädt ein zu offenen Gesprächen, Fragen und vielleicht sogar zum Diskutieren.
Elke und ich freuen uns, auf hungrigen und neugierige Reisegefährten.
Alles Liebe
Iris
Ein faszinierendes Datum!
„Die Goldenen Zwanziger Jahre“ kommen mir in den Sinn. Charleston Mode mit Stirnbänder, lange Perlenketten und die endlose Zigarettenspitze. Ach und der freche Bubikopf, provokant gegen Eltern, abhebend von dem, was vorher war. Emanzipation der Frau beim Tanztee mit Jazzmusik. Die Zwanziger Jahre standen für Wirtschaftsaufschwung und endeten bekannter Weise in einer Wirtschaftskrise. Zwei Weltkriege liegen zwischen dem und jetzt.
Was erwartet uns in den kommenden Zwanziger Jahren?
Vor 100 Jahren haben sich die jungen Leute von der älteren Generation differenziert, indem sie aufmüpfig, auffällig und extravagant wurden. Heute geht unsere junge Generation den Schritt zurück. Youngster, wie Greta Thunberg machen es unserer Wohlstandsgeneration vor. Weniger ist mehr! Auf unserem schönen Planeten muss rapide und radikal aufgepasst werden, indem zurückgerudert wird. Ausgeplündert, abgeerntet und vergiftet haben wir, die Bevölkerung der letzten 100 Jahre, unsere wundervolle Erde.
Achtung… das Jahrzehnt im zwanzigsten Jahrhundert endetet in einer Krise. SOS bedeutet, es kann noch geholfen werden, wenn man möchte!
Es stimmt, es ist nicht leicht für sich zu entscheiden, was kann ich als einzelner kleiner Mensch beitragen. Gedanken wie: „Wenn ich mich ändere fällt es nicht ins Gewicht. Es fällt nicht auf, wenn wir in Deutschland anfangen und der Rest der Welt ignoriert die Klimaverschmutzung und Erderwärmung!“
Nein, das bin nicht ich! Das ist nicht meine Meinung!
Wenn wir alle gemeinsam und jeder für sich, ein kleines bisschen mehr auf die persönliche Lebensweise achten, passiert zusammen im Ganzen gesehen – GROSSES! Alles ist irgendwann klein angefangen.
Ich wünsche uns allen den Verstand, das Bewusstsein im neuen Jahr 2020, für sich ein Thema zu finden, um den eigenen Part zur Weltverbesserung, beizutragen. Ich wünsche Spaß und Lebensfreude, um mit Leichtigkeit den Anforderungen stand zuhalten.
Vivat – Vivat – auf das neue Jahrzehnt, mit einer hoffentlich positiven Entwicklung für unseren blauen Planeten.
Farbenfrohe Grüße Iris